PM 25 – greenap und die UN-Klimakonferenz in Bonn

greenap-Veranstaltung im offiziellen Rahmenprogramm der Weltklimakonferenz

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Bonn, 26.10.2017

Informationen über wirkungsvolle Projekte gegen den Klimawandel

Während Politiker auf der UN-Klimakonferenz reden und ver­han­deln, zeigt green energy against poverty, was konkret getan werden kann. Auf zwei öffent­lichen Veranstaltungen erläutert die Bonner Hilfs­organisation, wie konkrete Projekte gegen den Klimawandel wirken und zugleich die Armut bekämpfen. Alle InteressentInnen sind herzlich eingeladen!

Welches Potential haben Erneuerbare Energien, Sonne und Biomasse? Wie funktionieren Maßnahmen zur Emissionsminderung von CO2? Wie können Projekte gleichzeitig Treibhausgase mindern und Armut bekämpfen? Und was kann auch mit kleinen Beträgen erreicht werden? Diese Fragen beant­wortet green energy against poverty e.V. auf zwei öffentlichen Veranstalt­ungen im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Bonn.

UN-Klimakonferenz Begleitprogramm

Solar-Lampen zum Anfassen und Ausprobieren
Auftaktveranstaltung zur KlimaTour der Stadt Bonn
Sonntag, 5. November 2017, 13:00 – 20:00 Uhr, Marktplatz Bonn

Auf Einladung der Stadt Bonn stellen sich ver­schie­dene Initiativen und Organisationen auf dem alten Marktplatz direkt am Rathaus vor. Es gibt ein Bühnen­programm und einen Flash-Mob jugendlicher Klima-Aktivisten. Auch greenap ist vertreten: in einem Pavillon-Zelt steht die „Indische Solar-Box“. Darin lassen sich Licht und Dunkelheit direkt erleben: mit einem elektrischen Teelicht, das nur so wenig Licht wie eine Petroleum-Lampe gibt, soll ein kurzer Text aus einem Schulbuch gelesen werden. Sobald dann eine solare Haus­aufgaben-Lampe eingeschaltet wird, ist sofort klar, was für eine riesige Hilfe die Solar-Lampen für indische Schulkinder sind.

Vortrag: Licht gegen Armut – Erneuerbare Energie für Entwicklung
Mittwoch, 15. November 2017, 19:30 – 21:00 Uhr,
Ev. Trinitatisgemeinde, Brahmsstraße 14, 53121 Bonn-Endenich

Vorstellung des Projekt-Ansatzes und aktuelle Projektinformationen – zu Solar-Lampen für Inseln im indischen Ganges-Delta, und zu feuerholz-sparenden, effizienten Kochherden, die Frauen (und Kindern) den gift­igen Qualm der Herdfeuer ersparen. Wie können Frauen durch inno­vative Projekte gestärkt werden? Wie verbessern solare Hausauf­gaben-Lampen die Bildungschancen für Kinder? Wie werden lokale Handwerker im Bau effizienter Lehmherde aus­gebildet? Und was können auch kleine Spenden für diese Projekte erreich­en? Vortrag mit Bildern und aktuellen Projekt-Informationen. Diese Veran­staltung ist Teil des offiziellen Begleitprogramms zur UN-Klimakonferenz.

Hintergrund:
Parallel dazu tagt in Bonn die Weltklimakonferenz im World Confer­ence Centre und der Rheinaue. Mit großen Aufwand verhandelt dort die UN, was die Staaten der Erde gegen den beginnenden Klimawandel unter­nehm­en sollen. Die Verhandlungen sind wichtig – und zugleich enttäuschend. Es geht da­rum, die Zielvorgaben der Klimakonferenz von Paris zu konkreti­sieren; dort war verein­bart worden, den menschengemachten Klimawandel auf höchstens zwei Grad, besser 1,5 Grad zu begrenzen. Die von den Staaten gemach­t­en Zu­sagen zur Emissionsminderung laufen jedoch selbst bei günstiger Progno­s­e auf einen Temperaturanstieg von über 4 Grad hinaus. Das bedeutet katastrophale und nicht mehr beherrsch­bare Klima­ver­änderungen, statt „nur“ weit­reichend und halbwegs zu beherrschen. Besonders leiden werd­en nach dem Global Cli­ma­te Risk Index von GERMANWATCH Entwicklungs­län­der wie Burma / Myan­mar, Pakistan und die Philippinen; innerhalb der letzten 10 Jahre starben 528.000 Menschen als direkte Folge von Extremwetterereig­nissen. Super-Hurri­cans im Golf von Mexiko und dem Süden der USA zeigen, daß sich die Ver­ur­sacher nicht einfach zurück lehnen können, sondern selbst direkt betroffen sind.