Die chinesische Hauptstadt Peking isst nicht gerade berühmt für saubere Luft – aber Neu Delhi ist rund sieben mal stärker verschmutzt. Die Atemluft hat zeitweise eine Schadstoffbelastung von bis zu 500 Mikrogramm Staub pro Kubikmeter Luft.
Während Peking Fortschritte gemacht hat (nicht zuletzt durch Elektro-Autos statt alter Motoren mit fossilen Brennstoffen), steigt in New Delhi die Belastung gerade im Winter extrem an. Ein wichtiger Grund ist die Verbrennung von organischem Material. Durch Holzfeuer, die bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt für viele Arme die einzige Wärmequelle sind. Aber auch durch das weiträumige Abfackeln von Ernteresten und und abgeernteten Feldern in der Umgebung der Hautstadt.
Für dieses Problem gibt es eine Lösung: die Erntereste können zu hochwertiger Holzkohle veredelt werden, statt einfach unkontrolliert vor sich hin zu schwelen. Ein Projekt von greenap zeigt, wie es geht!
Quelle: Spektrum.de, „Holzfeuer machen Smog in Neu-Delhi extrem“, 16.3.2023


Wenn Wasser knapp wird: „Früher gab es im Wald viele Quellen, aus denen wir trinken konnten“, erzählen die Frauen im Dorf Kothuru. „Jetzt bleiben uns im heißen Sommer nur noch Tümpel, um Wasser zu holen. Doch es ist dreckig und macht krank“. Grund ist der Klimawandel – mit dramatischen Folgen für die Dörfer im hügeligen Hinterland der Ostküste Indiens.
Der Erfolg ist beeindruckend: mehr als1.600 effiziente, klima-schonende Herde haben Herdbauerinnen im Vorprojekt in Kharagpur schon installiert. Die 35 Frauen sind eine hochmotivierte Truppe: sie haben in ihrer eigenen Küche die ersten Herde eingebaut und sind davon so begeistert, dass sie all ihren Nachbarinnen und Freundinnen ebenfalls zu besseren Lehmherden verhelfen wollen. Weil es so gut läuft, können die Frauen sich damit sogar ein kleines eigenes Einkommen verdienen. Und sie sind stolz darauf.
Überfüllte Krankenhaussäle, und an der Decke hängt in der Mitte eine einsame Neonröhre. Wie sollen überarbeitete Krankenpfleger Patienten versorgen, Fieber messen und Spritzen aufziehen, Krankenakten führen? Auch schlechtes Licht kann ein Idealzustand sein: in vielen Städten gibt es oft Stromausfälle. Und auf dem Land ist die Lage noch schlechter, viele Krankenstationen haben nicht mal einen Stromanschluss. Dorfgesundheitshelfer laufen vor Sonnenaufgang und nachts stundenlang durch die Dunkelheit, um entlegene Dörfer zu erreichen – um über Hygiene und Ansteckungsgefahren aufzuklären, Desinfektionsmaterial und Masken zu bringen, Verdachtsfälle zu untersuchen. Doch wie kann ein Rachenabstrich genommen werden, wenn es nur alte Petroleumlampen mit schummrigem Licht gibt?
